Sie sind höchstwahrscheinlich schon mehr als einmal in Kontakt mit unserem konventionellen Gesundheitssystem gekommen. Ihre medizinische Grundversorgung ist gewährleistet. Sie bekommen Medikamente, Operationen, Krankschreibungen, Physiotherapie und im Notfall schnelle medizinische Hilfe. Das alles ist sehr gut und eine Errungenschaft unseres auf Solidarität (Krankenkassenbeiträge) aufgebauten Medizinsystems. Jeder Patient, mit der gleichen Diagnose, bekommt mehr oder weniger die gleiche Behandlung. Solidarisch eben.
Um beim Beispiel zu bleiben: Rückenschmerzen. Ich gebe zu, das ist ein ziemlich weitgefasster Begriff. Ich will daher etwas konkreter werden: Schmerzen im Schulter-Nacken-Bereich durch ein HWS-Syndrom (Halswirbelsäulen-Syndrom).
Aber die Diagnose HWS-Syndrom ist auch wieder ein ziemlich weitgefasster Begriff. Denn es können die unterschiedlichsten Ursachen zu einem HWS-Syndrom führen, aber alle mit demselben Beschwerdebild: Schmerzen. Welche können das sein? Ich will Ihnen ein paar Beispiele nennen: verschleißbedingte Veränderung der Bandscheiben und Wirbelgelenke, blockierte/fehlstehende Wirbelgelenke der Halswirbelsäule oder eingeengte Spinalnerven. Das waren noch längst nicht alle Ursachen.
Richtig – die Ursachen der Ursachen! Klingt kompliziert. Ist es auch! Denn Bandscheibenvorfälle oder degenerative Veränderungen an der Halswirbelsäule entstehen, vereinfacht ausgedrückt, meist nicht über Nacht. Mögliche langfristige Ursachen sind z.B. eine Fehl- und Dauerbelastung der Halswirbelsäule, Muskelverspannungen im Schulter-Nacken-Bereich oder verhärtete Muskelfaszien.
Sie ahnen es wahrscheinlich: Die Ursachen der Ursachen der Ursachen. Jetzt wird’s wirklich kompliziert, oder? Denn Fehl- und Dauerbelastungen haben häufig ihre Ursache in unserer Lebens- und Arbeitsweise. Zum Beispiel durch Bildschirmarbeit, Überkopfarbeiten, einseitige und unphysiologische Haltungen zum Beispiel bei der Benutzung von Schraubendrehern mit erhobenen Armen unter einem Auto (Kfz-Mechaniker), dem Auspacken und der Lagerung von schweren Waren in hohen Regalen (Lagerarbeiter) oder der Behandlung von Füßen in vornübergebeugter Haltung (med. Fusspfleger). Oder auch schlicht die exzessive Benutzung eines Smartphones („Handynacken“).
Sie sehen, es ist kompliziert. Aber es geht noch weiter! Es gibt zahlreiche verstärkende Faktoren, die zu einem bestimmten Symptom z.B. Schmerzen führen können. Es ist häufig nicht nur die Körperhaltung beim HWS-Syndrom. Es kann ein allgemeiner Bewegungsmangel oder zu viel Training einer Muskelgruppe (z.B. Gewichte heben), eine zu weiche Matratze, Schlafmangel durch Schichtarbeit, eine unzureichende Versorgung mit Nährstoffen (Mangelernährung), eine angeschlagene psychische Verfassung, oder auch bestimmte Verhaltensweisen (z.B. die Angewohnheit das Kinn nach vorn zu strecken) sein.
Laut Robert-Koch-Institut, welches zum Zweck einer Schätzung des Auftretens von Rücken- und Nackenschmerzen zwischen Oktober 2019 und März 2020 eine telefonische Querschnittbefragung unter Erwachsenen in Deutschland (N = 5.009) durchgeführt hatte, berichteten „15,5 % der Befragten von chronischen Rückenschmerzen“. [1]
Also leidet in Deutschland circa jeder 15. von 100 Personen an chronischen Rückenschmerzen. Man kann davon ausgehen, dass ein Großteil dieser Personen wenigstens einmal deswegen beim Arzt war – wahrscheinlicher aber mehrmals.
Aber was passiert, wenn zwei Patienten mit z.B. Rückenschmerzen die gleiche Behandlung bekommen (z.B. Physiotherapie und Medikamente) und die Behandlung bei dem einen Patienten anschlägt, eine Besserung der Beschwerden eintritt, aber bei dem Anderen nicht? Woran liegt das?
Am oben genannten Beispiel konnten sie lesen, wie komplex das Thema Rückenschmerzen sein kann. Die Behandlung nach dem Motto „One Size fit‘s all“ ist manchmal nicht genug. Ein weiteres Problem, welches meiner Meinung nach zu wenig berücksichtigt wird, ist der Patient selbst. Patienten müssen aufgeklärt werden, welche Ursachen für ihre Beschwerden wahrscheinlich sind. Und auf dieser Aufklärung und Beratung aufbauend, müssen Patienten aktiv in ihre Behandlung mit einbezogen werden. Nach dem Motto: „Selbst ist der Patient!“ Nur wer verstanden hat, warum er bestimmte Beschwerden wie z.B. Rückenschmerzen hat, kann an sich und deren Ursachen arbeiten.
Und hier setzt meine Behandlung als Heilpraktikerin an. Ursachenforschung, Zusammenhänge verstehen, Aufklärung und Beratung sind Grundpfeiler meiner patientenorientierten Therapie. Alle wichtigen Aspekte von Ernährung, Schlaf- und Bewegungsverhalten, sozialen und psychischen Faktoren, über Ausscheidung und Vorerkrankungen, bis hin zu Motivation und Wissensvermittlung bezüglich gesunder Lebensweise, sind ebenso Teil ihrer Behandlung wie auch meine Behandlungsmethoden (z.B. Akupunktur). Sie werden von mir und für Sie in einem individuellen Therapiekonzept integriert.
Sie sind als Mensch ein Individuum und ebenso als Patient.
Das ist meine Individualtherapie.
Haben Sie Fragen, gesundheitliche Beschwerden wie z.B. Rückenschmerzen, oder wünschen sich Beratung in Bezug auf ihre Gesundheit? Rufen Sie mich gern an oder buchen Sie ein kostenfreies Erstgespräch in meiner Online Terminbuchung! Lernen Sie mich kennen und finden Sie heraus, ob ich die richtige Ansprechpartnerin für ihre Gesundheit bin. Ich freue mich auf Sie!
[1] https://www.rki.de/DE/Aktuelles/Publikationen/Journal-of-Health Monitoring/GBEDownloadsJ/JoHM_S3_2021_Rueckenschmerz_Nackenschmerz.html#:~:text=15%2C5%20%25%20der%20Befragten%20berichten,im%20Nacken%20gehabt%20zu%20haben.
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Praxis für Naturheilkunde Melanie Scheibe
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